Umfrage zur Corona-Krise

Austrian Corona Panel Project

Seit 27. März 2020 führen Soziolog*innen und Politikwissenschaftler*innen der Universität Wien eine Studie (Austrian Corona Panel Project) über Meinungen und Verhalten (bzw. deren Veränderungen) der Bevölkerung in Österreich im Verlauf der Corona-Krise durch. Wöchentlich werden rund 1500 Studienteilnehmer*innen befragt. Die Auswahl der Studienteilnehmer*innen erfolgt so, dass eine gleichmäßige Verteilung bezüglich Alter, Geschlecht, Wohnregion, Wohnortgröße und Bildungsniveau gegeben ist. Das weitgefächerte Fragenspektrum betrifft Alkohol- und Tabakkonsum, Arbeitsteilung zwischen Männern und Frauen zu Hause (Kinderbetreuung und Hausarbeit), Informationsbeschaffung und Medienvertrauen, Nutzung und Akzeptanz der „Stopp Corona-App“, Urlaubsplanung, Einstellung zum bedingungslosen Grundeinkommen und Vermögenssteuern und vieles mehr.

Die Antworten auf die Fragen zeigen, dass sich Meinungen und Verhalten der Studienteilnehmer im Verlauf der Krise ändern. Die ursprünglich sehr hohe Akzeptanz der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ist mittlerweile zurückgegangen. Es zeigt sich auch, dass Ungleichheiten durch die Krise verstärkt werden. Manche Bereiche werden durch den (unterstützenden) Maßnahmenkatalog der Regierung nicht erfasst. So bleiben prekär Beschäftige vielfach auf der Strecke. Die Detailergebnisse zu den zuvor angesprochenen und weiteren Themen der nach wie vor laufenden Studie sind öffentlich zugänglich, im Corona-Blog der Universität Wien nachzulesen und ergänzen die gesellschaftliche Debatte.

Informationen im Zusammenhang mit der Corona-Krise

Für viele stellen sich jetzt eine Menge Fragen zu Gesundheit und wie es mit der Arbeit weiter gehen wird. Das BM für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz sowie AK und ÖGB informieren zu Fragen rund um den Coronavirus und seine Folgen. Aktuelle amtliche Zahlen zum Verlauf der Corona-Pandemie in Österreich finden Sie hier. Der Bundesverband Österreichischer PsychologInnen informiert, wie man am besten mit der weitgehenden Isolation umgehen kann.