Die schönsten Pflanzen,

die wenig Wasser brauchen

Im März und April 2020 gab es laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in unserer Region rund 40–60 % weniger Niederschlag als im langjährigen Mittel. Diese Trockenheit macht sich nicht nur auf den Feldern bemerkbar – erkennbar an den gewaltigen Staubwolken, sobald ein Traktor auf diesen unterwegs ist – sondern auch in unseren Gärten. Der Boden ist trocken, der Gießbedarf hoch. Aber so lange es in den Bergen ausreichend regnet und das Wasser aus der Wasserleitung kommt, ein lösbares Problem; den Zeitaufwand für das Gießen helfen automatische Bewässerungssysteme im Rahmen zu halten.

Trotzdem ist ein sorgsamer Umgang mit der wertvollen Ressource Wasser angebracht. Dabei hilft einerseits die richtige Gießstrategie – besser morgens als tagsüber, besser seltener aber intensiv und bodendurchfeuchtend, besser wurzelnah als auf Blätter und Blüten. Andererseits ist eine kluge Auswahl von Pflanzen empfehlenswert. Ein neues Buch von Ursula Kopp stellt hitze- und trockenheitsresistente Pflanzen zusammen, die in unseren Breiten im Freien ausgepflanzt gut gedeihen. Viele davon (wie beispielsweise Bartblume, Lavendel, Katzenminze, Kugeldistel, Schafgarbe, etc.) sind auch ausgesprochene „Bienenmagneten“ und dienen als beliebte Futterpflanzen für die so wichtigen Bestäuber. In unserem in Folge des Klimawandels zunehmend trockenerem und wärmeren Klima empfiehlt es sich, standortgeeignete, hitze- und trockenheitsverträgliche Pflanzen für Garten und Terrasse auszuwählen – das hält nicht nur den Wasserverbrauch, sondern auch den Pflegeaufwand im Rahmen. Das Buch von Ursula Knopp ist dabei ein schlauer Ratgeber und Begleiter.

(Gabriele Scharrer-Liska)

Ursula Kopp, Die schönsten Pflanzen, die wenig Wasser brauchen für Garten, Balkon und Terrasse. 2020. Bassermann Verlag. ISBN: 978-3-8094-4092-5.